"2 Uhr 14"
Studenten der Filmschauspielschule Berlin zeigen "2 Uhr 14", ein Jugenddrama um einen Amoklauf von David Paquet.
Ein Schul-Amoklauf hat sechs Todesopfer gefordert. Als Widerhall des tragischen Ereignisses geistert eine Stimme durch das Stück, deren wahre Bedrohlichkeit sich erst gegen Ende enthüllen wird. Bis dahin gehen vier Schüler und ihr Lehrer ihren meist neurotischen Alltagsbeschäftigungen nach.
Berthier kann Menschen nur in der Verkleidung eines Blinden nahekommen, François verliebt sich in eine alte Frau, die Wodka mag, Jade isst Würmer, um abzunehmen und so etwas wie Selbstwertgefühl zu entwickeln, Kathrina versucht, ihrem Aggressionsproblem mit einem Tattoo beizukommen, und Denis steht seinen Schülern eigentlich mit derselben Hilflosigkeit gegenüber wie seinem eigenen Leben.
Die Mutter des Attentäters pflegt derweil die Erinnerung an alle Opfer – einschließlich ihres Sohnes – und versammelt schließlich die Toten zum gemeinsamen Line Dance.
"2 Uhr 14" ist ein Totentanz voll skurrilem und erstaunlich hellsichtigem Humor, der bei aller tief empfundenen Melancholie die Freude am Leben und die Kraft der Veränderung feiert.
Es spielen Studenten der Filmschauspielschule Berlin. Dozentin und Regie: Silvia Rachor.
Die Aufführungen im BlackBoxx – Theater in der Mecklenburgischen Straße finden statt am 25. August, 8. und 22. September, jeweils um 19 Uhr.
Um Kartenvorbestellung wird gebeten.